BRAWO City in Wolfsburg

Neuer Architekturstern in der Innenstadt

Dreh- und Angelpunkt der Innenstadtentwicklung

Mix aus Wohnen, Arbeiten, Einzelhandel und Gastronomie

Nachhaltigkeit im Fokus der Gebäudeplanung

Volksbank BRAWO plant weiteren Meilenstein für die nachhaltige Neugestaltung der Wolfsburger Innenstadt

Die Volksbank BRAWO möchte mit der Entwicklung der BRAWO City die Aufwertung und Belebung des wichtigen innerstädtischen Bereiches am zentralen Kreuzungspunkt der beiden Stadtachsen Porschestraße und Heinrich-Nordhoff-Straße in Wolfsburg erreichen.

Architekten-Wettbewerb

Das Architekturbüro KSP Engel aus Braunschweig steht mit seinem Konzept als Gewinner des Architekten-Wettbewerbs für die Gestaltung der BRAWO City fest. Die Braunschweiger setzten sich gegen renommierte Architekturbüros aus Berlin, Frankfurt am Main und Hamburg durch. Das Preisgericht und die Sachverständigen, zu denen unter anderem Vertreter der Volksbank BRAWO, der Stadt Wolfsburg und der lokalen Politik zählen, haben sich einstimmig für den Gewinnerentwurf entschieden. Auf dieser Grundlage soll nun der Bebauungsplan entwickelt werden.
Der Entwurf zeigt, wie auf den Visualisierungen hier auf der Website zu sehen, eine klar gegliederte städtebauliche Struktur, die sich harmonisch in die Bebauung von Wolfsburg einfügt. Besonders hervorzuheben ist die geschickte Setzung des Hochpunktes an die Nahtstelle der Ost-West-Verbindung des Quartiers zur Porschestraße, was eine interessante Perspektive zum Phaeno und zum Bahnhof bietet. Der Entwurf bietet die Möglichkeit, dass bereits mittelfristig das gesamte städtebauliche Konzept über beide Module zur Realisierung kommen könnte.

In der engeren Auswahl standen neben dem siegreichen Entwurf von KSP Engel das Architekturbüro C.F. Møller Deutschland (2. Preis) und gmp International mit MERA Landschaftsarchitektur, die auf dem dritten Platz folgen.

„Wir haben großartige Ideen, wie wir das Areal zu einem lebendigen und zukunftsfähigen Quartier entwickeln können. Der Entwurf vom Architekturbüro KSP Engel schafft ein hochwertiges, modernes Erscheinungsbild, zielt auf die Belebung der Porschestraße und setzt auf Nachhaltigkeit.“

Jürgen Brinkmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank BRAWO

Vom Bahnhof in die City

Das Areal soll sich durch einen Mix aus Wohnen, Büro, Einzelhandel und Gastronomie sowie durch attraktive Fassaden und eine nutzerorientierte Außenraumgestaltung auszeichnen. Als Erkennungsmerkmal fungiert ein 13-geschossiges Hochhaus, das mit den Hochhäusern in unmittelbarer Umgebung für die Gewerbe- und Büronutzung vorgesehen ist. Dieser neue markante Hochpunkt soll Orientierung schaffen und durch die Schrägstellung der Hochhausfassaden visuell die Passanten vom Bahnhof (Willy-Brandt-Platz) in Richtung Wolfsburger Innenstadt leiten.

Im nördlichen Teil des Quartiers ist Büronutzung vorgesehen, im südlichen Teil sowie entlang der Allessandro-Volta-Straße (in Form von L- und U-förmigen Wohnblöcken) sind Wohnungen geplant. Neue Wegeverbindungen sorgen für eine städtebauliche Durchlässigkeit des Quartiers und verknüpfen die Porschestraße mit den angrenzenden Quartieren.

Robuste, wartungsarme und recyclingfähige Materialien sollen für ein differenziertes und zugleich hochwertiges Erscheinungsbild der Gebäude sorgen. Die Tiefgarage unter dem Menglerbau bleibt erhalten und erhält eine neue Tiefgaragenrampe an gleicher Stelle, die als gemeinsame Einfahrt von der Allessandro-Volta-Straße auch für die neue, eingeschossige Tiefgarage dient.

Nachhaltigkeit des Quartiers im Fokus

Im Fokus des Großbauprojekts steht das Thema Nachhaltigkeit: „Die Gebäude werden richtungsweisend für einen fast CO2-neutralen Betrieb ausgerichtet und verfolgen verschiedene Prinzipien einer zirkulären und ressourcenschonenden Gestaltung. Dazu zählt die Abschwächung des Hitzeinsel-Effekts in den Sommermonaten durch Grünanlagen und Wasserelemente in den Außenanlagen sowie nicht versiegelten Flächen“, so der Plan des Architekturbüros KSP Engel.

Angedacht ist die Wärme- und Kälteübergabe über Heiz-/ Kühlsegel, die Be- und Entlüftung der Büroräume über Lüftungsanlagen mit hoch effizienter Wärmerückgewinnung und einer integrierten Wärmepumpe. Dachbegrünung sowie hocheffiziente PV-Module auf dem Dach zur Stromerzeugung sind ebenfalls Teil des nachhaltigen Entwurfs.

Außen wird es grün

Grün ist das verbindende Element des gesamten Quartiers. Die markante Platanenalle soll planmäßig fortgeführt werden und damit die Wahrnehmbarkeit der Porschestraße stärken und im Stadtkontext eine gut sichtbare Klammer zur Innenstadt schaffen. Durch die Verlagerung des ZOB entsteht gleichzeitig ein neuer Stadtplatz als wichtiger Ankerpunkt. Ein Bodenbelag aus großformatigen Betonplatten zieht sich durch das gesamte Quartier. Die steinernen Platzflächen werden bis direkt an die Gebäudefassaden herangeführt und sorgen für eine urbane Atmosphäre. Die südlich gelegenen Wohnblöcke sollen zur Abgrenzung mit großzügig angelegten grünen Vorzonen versehen werden. Eine robuste Baumart wie z. B. die Amerikanische Gleditschie, soll dem Quartier mit ihrem schlanken Kronenansatz und der intensiven Herbstfärbung einen eigenständigen Charakter verleihen. Die Wohnhöfe, die mit Stauden, Rasenflächen, Hochbeeten und kleinen Spielbereichen durchgrünt sind, bilden nach innen gelegene Rückzugsräume für die Nachbarschaft. Überhängende Kletterpflanzen als vertikale Fassadenbegrünung betonen den Anspruch eines grünen Quartiers und sorgen für mehr Biodiversität und Verdunstungskühlung.

Die Baumaßnahmen im Überblick

Areal Modul 1
Areal Modul 2 Kubatur
Areal gesamt
Grüne Höfe
Mobilitätskonzept
Nachhaltigkeit Wassermanagement
Nutzungen Bauphasen
Porschestraße als grüne Achse
Areal Modul 1
Areal Modul 2 Kubatur
Areal gesamt
Grüne Höfe
Mobilitätskonzept
Nachhaltigkeit Wassermanagement
Nutzungen Bauphasen
Porschestraße als grüne Achse

Der geplante Entwurf des Architekturbüros sieht eine schrittweise Umsetzung des Projekts in verschiedenen Bauphasen vor: Die erste Phase umfasst die Bestandssanierung, Aufstockung und Ergänzung des als Menglerbau bekannten Gebäudekomplexes. In den Bauphasen zwei und drei werden zunächst das Hochhaus und der benachbarte Wohnbau an der Alessandro-Volta-Straße saniert und aufgestockt, anschließend der zweite Wohnblock an der Alessandro-Volta-Straße. Schlussendlich ist in Phase vier die Errichtung der drei Wohnbauten von Modul 2 geplant.